Wer wissen will, wie sich die dritte Dimension in einem Glas Weißwein anfühlt, sollte zu Guido Zampagliones Montemattina greifen. Wobei – das muss kurz erwähnt werden – der Wein nicht wirklich weiß ist. Auch nicht gelb oder gold. Vielmehr erstrahlt er in schönstem Kupfer. Das liegt daran, dass Guido zu den großen Verfechtern einer langen Maischestandstandzeit gehört, während der die Farbpigmente der Traubenschalen langsam in den Wein übergehen. Und eben auch die Gerbstoffe, die sich sukzessive am Gaumen aufbauen und dem reinsortigen Fiano die schon erwähnte dritte, vertikale Dimension mit auf den Weg geben.
Ausgangspunkt für den Montemattina ist der gleichnamige Berg in Alta Irpinia, einer gottverlassenen Gegend im Osten Kampaniens. Dort pflegt Guido seit einigen Jahren seine Leidenschaft für Fiano, der großen weißen Rebsorte der Region. Dessen Reben wurzeln in vulkanischem Gestein auf 800 Metern Höhe, was dazu führt, dass sich dank der langen Vegetationsperiode neben feinen Tanninen und einer lebhaften Säure auch vielschichtige Aromen ausbilden können.
Die Lese findet frühestens im Oktober statt und ist ausnahmslos per Hand. Danach wird der Wein auf den Schalen vergoren. Der Ausbau findet über 12 Monate im Stahltank und über weitere 18 Monate in der Flasche statt. Der Monte Mattina wird ungeschönt und ungefiltert gefüllt.
Stil
Kandierte Früchte, Ingwer, Zitrusnoten. Salbei und Bienenwachs. Sonnig und mediterran. Tief, mit einer leicht herben Note. Legt sich lange über den Gaumen. Steht erst am Anfang seiner Entwicklung.
Datenblatt
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Rebsorte: Fiano
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Weingarten: Auf 800 m. in Calitri
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Lese: Per Hand
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Vinfikation: Spontan | wilde Hefen; Maischegärung Tage
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Ausbau: Gleiche Trauben wie beim Sancho Panza, allerdings mit einer längeren Ausbauzeit im Stahltank (24 Monate)
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Filtration: Nein
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SO₂: <30mg/l
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Alkoholgehalt: 13,5%
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 12-14°C
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Perfekte Trinkreife: Ab sofort – 2032
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€33,5/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.