Ob Blaufränkisch in Österreich oder Lemberger in Deutschland: Die Rebsorte, die ihre Ursprünge wohl in der Gegend von Lemberg pri Šmarju in der ehemaligen Untersteiermark im heutigen Slowenien hat, hat enormes Potenzial und ist auch in Württemberg eine große Nummer. Die kalkhaltigen Böden dort kommen der Rebsorte zugute – entsprechend findet sie auch in den Muschelkalk-Lagen vom Weingut roterfaden beste Bedingungen vor.
roterfaden bezeichnet seine Top-Linie als „Endschleife“ in Anspielung an die geografische Heimat der Weine: Sie stammen aus dem Amphitheater der Flussschleife der Enz.
Die Reben des Lemberger alias Blaufränkisch Endschleife stammen aus ihren ältesten Anlagen, die allesamt in Steilterrassen wurzeln. Die wenigen Trauben, die an den alten Rebstöcken wachsen, werden sanft in einer kleinen Korbpresse gepresst, danach in einem offenen Holzgärständer vergoren und in gebrauchten Tonneaux ausgebaut.
Der Wein ist ein Beispiel dafür, dass großer Rotwein durchaus schlank sein kann – er reiht sich damit ein in eine Reihe subtiler Größen wie etwa Nebbiolos aus Lessona oder dem Valtellina. Der Lemberger Endschleife hat eine kühle und geradlinige Struktur, ein feingliedriges, straffes Tanningerüst, dunkle, kühle Fruchtnuancen und Noten von Graphit und Mineralik im langen, druckvollen Abgang.
Datenblatt
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Rebsorte: Lemberger (Blaufränkisch)
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Weingarten: Muschelkalk, Steillagen an der Enzschleife
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, offener Holzgärständer
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Ausbau: im gebrauchten Tonneaux
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Filtration: nein
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SO₂: < 50 mg/l
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Alkoholgehalt: 11 % vol.
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 16-18°C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€41,12/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.