Auf dem Etikett des Tre Dame von Ca’ de Noci kann man folgenden, eventuell nicht ganz ironiefreien Satz lesen: „Vino Frizzante da rifermentazione in bottiglia ottenuto dalle vigne di Sgavetta e rare varietà autoctone…“. Auf Deutsch heißt das: „Ein durch Zweitgärung in der Flasche entstandener Frizzante aus Sgavetta und raren, autochthonen Sorten…“.
Und Sgavetta?
Kennt jemand tatsächlich Sgavetta? Außer uns? Die Sgavetta auch nur deswegen kennen, weil wir die Weine von Ca’ de Noci lieben, importieren und verkaufen.
In Wirklichkeit ist es sogar so, dass Ca’ de Nocis Tre Dame der einzige Wein weltweit ist, in dem Sgavetta die Hauptrolle spielt. Obwohl der Sorte immer wieder exzellente Qualitäten nachgesagt wurden (Toni, 1927: eine der besten Sorte der Emilia), war sie selten wirklich populär (Gheddi, 1926: selten angebaut, aber sehr gut).
Alberto und Giovanni Masini keltern aus ihr einen Rosé Frizzante, wobei sie die Trauben nach einem Tag Schalenkontakt abpressen, vergären und danach zur Zweitgärung (rifermentazione) in die Flasche füllen. Der Tre Dame ist ungefiltert und wird zu keinem Zeitpunkt geschwefelt.
Über die tatsächlichen raren Sorten im Tre Dame informieren wir demnächst.
Stil
Schießt frisch, lebendig und prickelnd durch die Adern. Punktet sensorisch mit Waldbeeren und mineralische Noten. Das Tannin ist feingestrickt und sorgt gemeinsam mit einer vitalen Säure für eine animierende Struktur. Federleicht und doch mit Tiefgang. Macht Spaß und hat Charakter.
Datenblatt
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Rebsorte: Sgavetta und ein paar rare autochthone Sorten
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Weingarten: 2003 gepflanzt, Westexposition, zwischen 150-230 Metern gelegen. Böden: Kalk-Sandgemisch durchzogen von Gipsadern
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Lese: Per Hand
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Vergärung: Spontan| wilde Hefen, in Edelstahl; Zweitgärung in der Flasche
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Filtration: Nein
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SO₂: Ungeschwefelt
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Alkoholgehalt: 11% vol
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Verschluss: Naturkork
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Trinktemperatur: 8-10 °C
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Perfekte Trinkreife: Ab sofort – 2028
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€31,87l)
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.