Dolcetto spielt die Hauptrolle und keine andere Sorte redet mit. Er wird in alten Bütten ausgebaut, davor mit den eigenen Hefen vergoren, die Mazerationszeit ist lang (40 Tage), die Lese manuell und die Arbeit im Weingarten auf minimale Erträge (2500kg/ha) ausgerichtet. Schwefel sieht der Wein nur in mikroskopischen Mengen, ein Filterblatt gar nicht.
Stil
Kein Wein für Bambini. Schon die Farbe ist dunkel wie der Grund des Lago Maggiore und schwarze Kirschen, Lakritze, Rauch und Fleisch sorgen auch in der Nase für dunkle Assoziationen. Der Körper ist straff und muskulös, das Tannin so kompakt wie es die Verteidigung der italienischen Nationalmannschaft 1982 war. Beißt man sich durch, stößt man auf Kräuter und Waldaromen, Fleisch und Leder. Hat wenig Charme, kompensiert das allerdings mit viel Charakter.
Datenblatt
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Rebsorte: Dolcetto
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Weingarten: ein Hochplateau auf 350 m. Böden: Sand & Kalk
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Lese: Per Hand
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Vinfikation: spontan | wilde Hefen; 40-60 Tage auf den Schalen
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Ausbau: 2 Jahre im Holzfass, mehrere Jahre in der Flasche (jahrgangsabhängig)
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Filtration: nein
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SO₂:< 30mg/l
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Alkoholgehalt: 13,5%
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 15-17°C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.