Die Idee war so gutgemeint wie naheliegend. Als Giovanni Dalmasso 1938 in seinem Labor Nebbiolo und Barbera miteinander kreuzte, wollte er die jeweils besten Attribute der beiden dominanten piemontesischen Rebsorten vereinen: die Duftigkeit und Intensität des Nebbiolo mit der Lebhaftigkeit und Frische der Barbera. Einziger Schönheitsfehler in seinem ambitionierten Projekt war jedoch, dass er sich in der Rebsorte vergriff und statt Nebbiolo versehentlich Chatus, eine gleichfalls spannende, dem Nebbiolo sehr ähnliche Rebsorte, verwendete.
Für Lidia Carbonetti und Paolo Baretta von Rocco di Carpeneto wiegt der Irrtum nicht allzu schwer. Sie mögen Albarossa, die aus Dalmassos Irrtum entstandene Rebsorte, dennoch. Erst vor ein paar Jahren gepflanzt, halten sie deren Erträge niedrig und lesen spät im Oktober Trauben, die sie lange mazerieren und in Holzfässern vergären. Der so gekelterte Wein, wird danach über 15-18 Monate in Amphoren gereift.
Stil & Aromen
Waldbeeren, Blüten und süße Gewürze. Saftig, frisch, geradlinig. Hat engmaschige, bestens integrierte Tannine, einen gleichsam eleganten wie stoffigen Körper und eine zunehmend mürbe Textur. ist offen, einladend, hat Trinkfluss und Tiefe und ein fruchtbetontes, würzig unterlegtes Finale.
Datenblatt
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Rebsorte: 100% Albarossa
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Weingarten: Vigna Rocco. 2013 teils mit Albarossa bestockt. Auf einem Plateau auf 270 Metern Seehöhe gelegen, basiert der Weingarten vor allem auf Lehm und Ton, die Pflanzdichte liegt bei 5000 Stöcken pro Hektar bei einem durchschnittlichen Ertrag von 0,8 kg/Stock
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Exposition: Ostwest
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, in großen Holzfässern
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Ausbau: 15-18 Monate in Terracotta-Amphoren
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Filtration: nein
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SO₂: < 60mg/l
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Alkoholgehalt: 12,5 % vol
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Verschluss: Naturkork
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Trinktemperatur: 16-18 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2029
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Flaschenformat: 0,75 l
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€24,87/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.