Cataratto ist seit jeher das Arbeitstier unter den weißen Rebsorten der Insel und früher schmeckte man das auch. Erst seit Kurzem gibt es eine überschaubare Anzahl an Winzern, die dem Charakter des Catarratto tatsächlich auf den Grund geht und dabei auch neue Wege beschreitet.
Aldo Violas Catarratto-Weingarten Montelongo befindet sich in nördlicher Exposition auf über 400 Metern Höhe. Das verschiebt den Lesezeitpunkt nach hinten, verlängert die Vegetationszeit und hält die Säure auf einem – für Sizilien – ziemlich hohen Level. Die Bewirtschaftung ist rigoros biologisch, mit viel Hand- und behutsamer und durchdachter Laubarbeit. Schwefelspritzungen (gegen Oidium) gibt es ein paar wenige pro Jahr, während auf Kupferbehandlungen – dank der guten Ventilation und der trockenen Bedingungen – meist komplett verzichtet werden kann. Die Erträge sind um die Hälfte niedriger als generell üblich und bewegen sich bei ca. 6500 Kilo am Hektar.
Per Hand gelesen werden die Trauben daraufhin spontan vergoren und der Wein danach noch fünf Monate in Kontakt mit den Schalen belassen. Einmal abgepresst wird er ohne weiteren Ausbau ungefiltert und ungeschwefelt gefüllt.
Stil
Tiefgründig, mediterran, salzig und gelbfruchtig. Der Krimiso lotet Grenzen aus und zeigt, was mit einer als banal abqualifizierten Rebsorte passiert, wenn man sie an die richtige Stelle setzt, behutsam kultiviert und kompromisslos ausbaut. Säure und Tannin hinterlassen ihre Spuren, sind jedoch bestens integrieren. Das Finish ist lang, kompakt, saftig und mineralisch.
Datenblatt
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Rebsorte: Catarratto
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Weingarten: Montelongo, Sand- & Tonböden
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, über 5 Monate auf der Maische in Edelstahl
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Ausbau: 5 Monate in Edelstahl und 3 Monate in der Flasche
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Filtration: nein
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SO₂: ungeschwefelt, freies SO₂: 3 mg/l, Gesamt-SO₂: 8 mg/l
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Alkoholgehalt: 12,5 % vol.
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Säure: 5,25 g/l
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 10-12 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€34,87/l)
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.