Der C.C.C. ist die gewagteste unter den vielfältigen Timorassovarianten von Daniele Ricci. Davon zeugt schon der Name: das C.C.C. steht für „come un cane in chiesa“, „wie ein Hund in der Kirche“, und verweist damit dezent darauf, dass man es mit einem Wein zu tun hat, der jenseits klassischer Konventionen gekeltert wurde.
In diesem Fall hat Daniele über die Grenze ins französische Jura geblickt und einen Wein fabriziert, der den Prinzipien der Vin Jaune Herstellung folgt, allerdings durch eine dreitägige Mazeration und die Wahl der Rebsorte (Timorasso statt Chardonnay) auch eine persönliche und lokale Note bekommt.
Die Trauben stammen vom gleichen Weingarten wie der San Leto, sein Timorassomeisterwerk. Auch die ersten Schritte der Vinifikation waren identisch, der Ausbau jedoch folgte dann dem französischen Vorbild. Daniele befüllte also ein 2000-Liter großes Akazienfass nicht spundvoll, sodass sich durch den Kontakt mit der Luft eine bewusste Oxidation des Weins entwickelte, die ihm eine originelle, leicht nussige Grundstruktur verleiht. Nach sechs Jahren im Fass wurde der C.C.C. ungeschönt und ungefiltert gefüllt.
Zu den Nüssen addieren sich auch noch eine Vielzahl weiterer Aromanuancen: gelbe Früchte, Orangen, Salz, Honig, Kamille und Wiesenblumen. Der ausladende Duft findet seinen Kontrapunkt in einer bündelnden und straffen Textur, die feines Tannin mit einer tragenden Säure verbindet. Der Körper ist dicht und kraftvoll, der Abgang erdig, salzig und frisch.
Datenblatt
-
Rebsorte: 100% Timorasso
-
Weingarten: San Leto
-
Lese: Per Hand
-
Vergärung: spontan | wilde Hefen, dreitägige Mazeration ohne Unterstoßen der Trauben
-
Ausbau: 6 Jahre in gebrauchten Akazienfässern, oxidativer Ausbau, ein Vin Jaune aus den Colli Tortonesi
-
Filtration: nein
-
SO₂: < 50mg/l
-
Alkoholgehalt: 14% vol
-
Verschluss: Naturkork
-
Trinktemperatur: 10-12 °C
-
Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2040
-
Inhalt und Preis pro Liter: 0,75/l(€46,12/l)
-
Flaschenformat: 0,75 l
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.Daniele