Cuvée aus Nerello Mascalese (80%) und Grenache (20%). Erstere Rebsorte liegt auf der Hand, die zweite kommt etwas überraschend. Wobei Grenache sich in einer Menge italienischer Weinbauregionen wiederfindet, allerdings so gut wie nie unter ihrem ursprünglichen Namen: Auf Sardinien heißt sie Cannonau (und ist dort die mit Abstand wichtigste rote Rebsorte), in der Toscana Alicante, im Veneto Tai Rosso und rund um den Trasimenersee Gamay.
Wie Grenache ihren Weg nach Sizilien gefunden hat, haben wir noch nicht herausgefunden; Fakt ist jedoch, dass die Rebsorte am Ätna schon eine ganze Weile ihre Wurzeln schlägt und dort keine Probleme mit der Höhe und den oft rauen Wetterbedingungen im Schatten des Vulkans hat. Im Gegenteil.
Rori Parasilitis Grenache-Reben wachsen seit knapp 90 Jahren auf 950 Meter in der Lage Rivaggi. Der Untergrund ist naheliegenderweise Lavagestein. Wie auch Nerello Mascalese, ihr kongenialer Partner am Ätna, reift sie spät und wird selten vor Ende Oktober gelesen.
Danach werden die beiden in Kontakt mit ihren Schalen spontan vergoren, nach drei Wochen abgepresst und in Edelstahltanks und Holzfässern ausgebaut. Gefiltert wird nicht, geschwefelt minimal.
Stil
Weicher, offener und samtiger als Rori Parasilitis reinsortiger Nerello Mascalese "Alberello". Dunkle Frucht, Kräuter, Eukalyptus. Trägt ordentlich Materie und Power in sich. Konzentriert und fleischig. Strukturiert und kompakt. Macht zum Gaumen hin gut Druck. Fließt elegant, nachhaltig und lang über den Gaumen.
Datenblatt
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Rebsorten: Nerello Mascalese (80%) & Grenache
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Weingarten: Rivaggi/Ätna, vulkanischer Untergrund
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, drei Wochen in Kontakt mit den Schalen
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Ausbau: in Edelstahltanks und Holzfässern
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Filtration: nein
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SO₂: 8 mg/l
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Alkoholgehalt: 13,5% vol.
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 16-18 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€56/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.