Rori Parasilitis Etna Rosso ist vielmehr als ein gewöhnlicher Einstiegswein und doch gibt er eine perfekte Einführung in die Welt der Ätna-Weine.
Er besteht, wie es sich für einen Wein von den Hängen des ikonischen sizilianischen Vulkans gehört, zum größten Teil aus Nerello Mascalese, dem noch ein paar kaum bekannte autochthone Rebsorten zur Seite stehen.
Fast alle seine Reben sind zumindest alt, manche sind aber auch uralt und haben 80 Jahre und mehr auf dem Buckel. Die beiden Lagen Crasà und Calderara, in denen der Etna Rosso entsteht, befinden sich auf 650-700 Meter Seehöhe und sind im Sommer tagsüber meist 30°, nachts jedoch selten mehr als 15°C ausgesetzt. Der Ertrag ist marginal und liegt bei gerade einmal 1500 Kilo am Hektar.
Zusammen mit der penibel-handwerklichen, natürliche Prinzipien verfolgenden Arbeit von Rori Parasiliti, seiner Frau Cinzia und Tochter Sandra ergibt das makellose Trauben, die die drei im Keller mittels einer dezidierten Hands-Off-Philosophie in einen feingliedrigen, mineralischen, feinaromatischen, kurz: in einen exemplarischen Etna Rosso verwandeln.
Stil
Balsamisch und floral. Veilchen, Granatapfel, Kräuter, rote Beeren. Noch beeindruckender als die aromatische Vielschichtigkeit ist allerdings die erstaunliche Klarheit, Feinheit und Präzision der Weine. Er ist elegant und filigran und dabei, wie das so oft bei großen Weinen der Fall ist, tief und voller Spannung. Erinnert ein wenig an jungen Barbaresco, wobei das Tannin zwar ebenso präsent aber samtiger ist. Hat Potenzial für ein gutes Jahrzehnt.
Datenblatt
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Rebsorten: Nerello Mascalese (90%) und autochthone Sorten
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Weingarten: Crasà & Calderara/Ätna, vulkanischer Untergrund
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, drei Wochen in Kontakt mit den Schalen
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Ausbau: 12 Monate in Zement
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Filtration: nein
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SO₂: 4 mg/l
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Alkoholgehalt: 13,5% vol.
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 16-18 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2028
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€31/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.