Vitovska ist eine alte Sorte mit einer jungen Geschichte. Seit jeher im istrisch-friulanischen Karst beheimatet, ist sie erst in den 1980er Jahren langsam wiederentdeckt, dann allerdings in kürzester Zeit von jedem Winzer der Gegend ausgepflanzt worden. Woran die lange Vergessenheit um die Rebsorte gelegen haben mag, ist schwer zu sagen, doch irgendwie auch bezeichnend für viele autochthone Sorten des Mittelmeerraumes: Sie teilt sich dieses Schicksal beispielsweise mit Verdicchio und Timorasso, Rebsorten, die sich wie auch Vitovska durch extrem hohe Qualitäten auszeichnen, jedoch lange Zeit nur in einem lokalen Kontext zu haben waren.
Branko und Vasja Čotar pflegen ihre Vitovskastöcke im slowenischen Gorjansko, ein paar Kilometer von der italienischen Grenze und vom Meer entfernt. Das Terrain ist speziell: Terra rossa, rostrote, von Eisen und Kalk durchsetzte Erde. 8400 Stöcke stehen dort auf insgesamt 1,2 Hektar, wobei jeder einzelne davon gerade einmal 600 Gramm Trauben trägt. Die Folge sind hochkonzentrierte, kraftvolle Beeren, die von den Čotars ohne vorherige Mostkühlung sieben Tage lang auf den Schalen in offenen Holzfässern vergoren und danach für 3 Jahre in 2000 Liter fassenden Eichenfässern gereift werden.
Stil
Eine Farbe wie terra rossa. Vitale Säure trifft auf engmaschigen Gerbstoff. Čotars Vitovska fordert, bündelt, macht Druck und viel Spaß, hat ein ausdrucksstarkes Aromaprofil, das sich aus Orangen, ein paar rote Beeren, Erde und Kräutern zusammensetzt. Er ist straff und doch auch warm im Abgang (ohne dabei alkoholisch zu sein).
Datenblatt
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Rebsorte: Vitovska
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Weingarten: Terra rossa, auf ca. 100 Meter in Meeresnähe, 7000 Stöcke am Hektar, 600 gr. Trauben am Stock
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, 7-tägige Maischegärung in 2000 Liter großen offenen Holzbottichen
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Ausbau: 24 Monate in 1500 Liter Holzfässern
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Filtration: nein
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SO₂: 8 mg/l
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Alkoholgehalt: 11,5% vol
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 10-12 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€41,12/l)
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.
