Cupramontana ist Weißweinpflaster. Auf gut 500 Metern Seehöhe und im Schatten bis zu 1500 Meter hoher Apenningipfel nimmt das nicht weiter Wunder. Und doch gibt es in der Kapitale des marchegianischen Weins die Tradition, neben gewichtigen Weißweinen auch kurz mazerierten und frischen Rotweinen eine Stimme zu geben. Dafür steht exemplarisch Corrado Dottoris Nocenzio.
Gekeltert wird der Nocenzio aus Montepulciano und Sangiovese, die in verschiedenen Parzellen in Kalk, Gips und weißem Mergel wurzeln. Die ältesten Anpflanzungen gehen bis ins Jahr 1973 zurück.
Im Keller werden ganze Beeren – bisweilen mit dem Traubengerüst – spontan vergoren und für 7-12 Tage in Kontakt mit dem Most/Wein belassen. Der Ausbau erfolgt über ein halbes Jahr in Stahltanks, ehe der Nocenzio ungefiltert und ungeschwefelt gefüllt wird.
Corrado Dottori meint, dass es sich beim Nocenzio um einen agilen aber mitnichten banalen Wein handelt, den man frisch und in großen Schlucken trinken sollte.
Stil
Tiefe Fruchtaromen hinterlassen von Anfang an ihre Spuren: Weichseln & Waldbeeren, die sukzessive von Wacholder und Unterholznoten ergänzt werden. Er ist offen und zugänglich, eindrücklich und lebendig. Kein langer ruhiger Fluss, vielmehr ein dynamischer, reißender Strom. Er hat ein saftiges und vitales Finish.
Datenblatt
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Rebsorte: Montepulciano (60%), Sangiovese (35%), Cabernet sauvignon (5%)
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Weingarten: San Michele. Karger Untergrund, von Ton, Kalk und ihn durchquerende Gipsadern geprägt.
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Lese: Per Hand
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Vergärung: Spontan | wilde Hefen, in gebrauchten Holzfässern
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Ausbau: 6 Monate im Edelstahltank
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Filtration: Nein
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SO₂: < 25 mg
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Alkoholgehalt: 13 % vol
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 16-18 °C
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Perfekte Trinkreife: Ab sofort – 2029
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€24,87/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.