Riesling 2023

In Daniel Sigmunds Welt gibt es einige Konstanten. Sind seine Trauben erst einmal vergoren, reift er sie beispielsweise für 11 Monate im Holzfass und danach für weitere fünf in der Flasche. Ganz egal, ob es sich dabei um Pinot Noir, Blauen Portugieser oder – wie in diesem Fall – seinen Riesling handelt. 

Das hat einerseits ganz pragmatische Gründe, braucht er doch die Fässer für die neuen Chargen. Andererseits ist es auch ziemlich genau die Zeit, die seine Weine benötigen, um ein Gleichgewicht zu finden und ihre subtilen aber stets präzisen Aromen zu entwickeln.

Der Ausbau seiner Weine ist aber stets nur der finale Puzzleteil eines Prozesses, der von Anfang bis Ende von einem klaren Konzept – ebenfalls eine Konstante – getragen ist. Im Weingarten wird trotz der oft kühlen und feuchten Bedingungen im Eisacktal konsequent biologisch gearbeitet, die Bewirtschaftung ist manuell, und die Rebstöcke so etwas Ähnliches wie gute Freunde. Jene für den Riesling wachsen auf einem steilen Hang zwischen 650 und 770 Metern Höhe auf Quarzphillit und Granit. 

Sie atmen also Bergluft und das schmeckt man auch im Wein. Andere Attribute sind Aromen, die an reife Äpfel, nasses Gestein, Kräuter und Blüten erinnern, ein straffer aber nie kantiger Körper, eine geschmeidige Textur sowie ein vertikales und überaus vitales Finish.  

Datenblatt

• Rebsorte: Riesling
• Weingarten: Von Quarzphyllit und Granit durchsetzte Hänge auf 650-770 Meter Höhe in den Lagen Tschötsch und Holzer 
• Lese: Per Hand
• Vergärung: Spontan | wilde Hefen | ohne Temperaturkontrolle
• Ausbau: Im Holzfass
• Filtration: Nein
• SO₂: < 25mg/l
• Alkoholgehalt: 11,5% vol.
• Verschluss: Naturkorken
• Trinktemperatur: 10-12 °C
• Perfekte Trinkreife: Ab sofort – 2035
• Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€33,5/l)
• Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.