Was passiert, wenn man in einem Wein einfach nur Boden, Klima & die eigene Handschrift sprechen lässt und die Rebsorte(n) und das Wetter außen vor lässt? Manche würden sagen, dass das dann Terroir pur wäre – wir sagen das nicht, finden das Experiment aber trotzdem spannend und den Wein super.
Was wir über den Bicolor wissen: Nicht viel. Außer, dass er aus den Weingärten von Georg Schmelzer stammt. Was eigentlich ausreicht, um ihm mit Neugier und Spannung zu begegnen und ihm ein gewisses Vertrauen entgegenzubringen. Und dass er aus weißen und roten Trauben gekeltert wurde.
Was wir über den Bicolor nicht wissen: Wir wissen weder aus welchen Rebsorten er fabriziert wurde, noch aus welchen Jahrgängen er stammt und in welchen Fässern er sich befand. Er ist also thematisch eine Mischung aus einem alten Chiantistil (wo rote und weiße Trauben miteinander gekeltert wurden) und einem Non-Vintage Champagner (in dem gelegentlich mehr als 10 unterschiedliche Jahrgänge cuvetiert werden).
Der Rest ist Georg S. Geheimnis.
Dem schließen wir uns an und machen ausnahmsweise keine Weinbeschreibung. Nur wer wagt, gewinnt.
ps: Was wir noch wissen. Wir wissen, dass der Bicolor spontan vergoren und ungeschönt und ungefiltert gefüllt wurde – das wissen wir, weil Georg Schmelzer das immer so macht.
Datenblatt
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Rebsorte: unterschiedliche weiße und rote Rebsorten
- Weingarten: unterschiedliche Weingärten in Gols
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen
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Ausbau:
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Filtration: nein
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SO₂: ungeschwefelt
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Alkoholgehalt:
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Verschluss: Schraubverschluss
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Trinktemperatur: 12-14 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2024
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€18,5/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.