Corrado Dottori (La Distesa) meint: „Ein alter Weingarten. Das Licht von San Michele. Eine langer Dialog mit der Luft. Das Vergehen der Zeit. Das ist der Gli Eremi.”
Man könnte es bei diesen Worten belassen.
Allerdings tun ein paar zusätzlich erklärende Worte nicht weh. San Michele ist der Teil Cupramontanas, der seit Urzeiten als Grand Cru der Gegend angesehen wird. Die Reben für den Gli Eremi stehen dort, wo die steil abfallenden Hänge langsam flacher werden. Der Untergrund ist karg und von Ton, Kalk und ihn durchquerende Gipsadern geprägt. Die Verdicchioreben wurden 1980 gepflanzt und schauen in Richtung Süden. Die Höhenlage sorgt für nächtliche Abkühlung. Die Weingartenarbeiten werden per Hand erledigt und folgen den Bedürfnissen der einzelnen Rebstöcke. Die Lese passiert in mehreren Etappen. Sie beginnt Mitte September und endet Anfang Oktober.
In die Gärung wird nicht eingegriffen. Der Ausbau findet über 24 Monate in Eichenfässern unterschiedlicher Größe statt, wobei das kleinste Fass 500 Liter und das größte 1200 Liter umfasst.
Stil
Ein Wein, der aus vermeintlichen Gegensätzen besteht und doch ein großes Ganzes ergibt. Kraft trifft hier auf Eleganz, Dynamik auf Ruhe, Nachdruck auf Finesse. Tiefe Aromen betten sich in eine pulsierend und dichte Textur. Einladende Frische trifft auf eine Menge Substanz. Ein Wein für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.
Datenblatt
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Rebsorte: 100% Verdicchio
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Weingarten: Gli Eremi/ San Michele. Die Reben für den Gli Eremi stehen dort, wo die steil abfallenden Hänge langsam flacher werden. Karger Untergrund, von Ton, Kalk und ihn durchquerende Gipsadern geprägt. 1980 gepflanzt. Südexposition. Die Höhenlage sorgt für nächtliche Abkühlung.
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Lese: Per Hand in 25 Kilo fassende Kisten
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Vergärung: Spontan | wilde Hefen, in Holzfässern
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Ausbau: 24 Monate in 500-1200 Litern fassenden Holzfässern
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Filtration: Nein
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SO₂: < 50 mg
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Alkoholgehalt: 13,5% vol
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 10-12 °C
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€42,53/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.