Trebbiano Spoletino gibt es ausschließlich in und um Montefalco. Wie die Rebsorte dorthin kam oder ob sie immer schon dort war, ist bis heute ungeklärt. Sie weist im Weingarten die typischen Eigenschaften ihrer großen Familie auf: Sie ist robust, reift spät und hat grundsätzlich hohe Säurewerte. Ansonsten scheint sie allerdings recht wenig mit den anderen, oft wässrigen und faden Trebbiano-Varianten gemein zu haben, die sich zu Haufe in Italiens Weingärten finden.
Zumindest in der Version von Francesco Mariani: Der bewirtschaftet seine Trebbiano-Reben nach streng biologischen Richtlinien, liest sie selektiv Mitte Oktober und mazeriert sie danach über acht Tage. Nach der Gärung reift er den Wein über fünf Monate in Zement und weitere zwei Monate in der Flasche, ehe er ihn ungeschönt und ungefiltert füllt.
Stil: Francescos Trebbiano Spoletino war eine der unerwartetsten und schönsten Entdeckungen in diesem Jahr. Von der ersten Sekunde weg offen und einnehmend, besticht er mit Eleganz und Klarheit, herbstlichen Aromen, Körper und Ausgewogenheit. Er wirkt kühl und einladend, hat Tiefe und Substanz und reift mit Sicherheit blendend.
Datenblatt
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Rebsorte: Trebbiano Spoletino
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Weingarten: In Montefalco, 220 Meter über dem Meer, südöstliche Exposition
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, 8-tägige Mazeration
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Ausbau: 5 Monate in großen Eichenfässern, 2 Monate in der Flasche
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Filtration: nein
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SO₂: < 50mg/l
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Alkoholgehalt: 13 % vol.
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 10-12 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2028
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€20/l)
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.