Mazerierte bzw. orange Weine sind Weine, bei denen die Farb- und Gerbstoffe aus den Schalen weißer Trauben gelaugt werden.  Dabei entspricht das Grundprinzip genau dem der Rotweinproduktion: Die Schalen bleiben über eine gewisse Zeit mit dem Most (teilweise auch noch mit dem fertigen Wein) in Kontakt und extrahieren dabei Phenole, Farbstoffe, Aromen & Co in den Wein. Wie intensiv dieser Kontakt sein soll, liegt im Ermessen des Winzers. Die Maischestandzeiten variieren dabei zwischen 3-4 Tagen und 80 oder 100 Tagen, es gibt aber auch Produzenten, die mit längeren Mazerationszeiten experimentieren.

Dabei passieren drei entscheidende Dinge. Zum einen werden, wie eben erwähnt, die Farbstoffe aus den Trauben gelöst, zum anderen kommt es (wie beim Rotwein) zu einer Extraktion der Tannine und zu guter Letzt zu einem langfristigen Kontakt mit Sauerstoff. Die Folge ist ein Farbspektrum, das von buddhistischen Mönchskutten bis Schnitzelpanier alle mögliche Schattierungen abdeckt (das hängt vor allem von der Rebsorte und der Temperatur ab), Gerbstoffe, die den Weinen eine feste und kompakte Struktur mitgeben und ein Aromaprofil, das zwar zum Teil den intensiveren Kontakt mit Sauerstoff widerspiegelt, zum anderen aber eben auch von der langen Extraktionszeit aus den Schalen profitiert.

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