Die Trauben für den Ripasso Saustò wachsen auf dem Rücken eines sich von Süden nach Osten spannenden Hügels über Castelrotto. Die Böden sind hier kalkdominiert, die Rebsorten die typischen der Zone: Corvina gibt den Ton an, ergänzt von Corvinone, Rondinella, Molinara und Oseleta. Die Lese findet meist in den letzten Septembertagen statt, also nicht allzu spät. Danach werden die Trauben ganz klassisch durchvergoren und der daraus entstandene, eher leichte und säurereiche Wein über vier Monate in Zement oder Stahl gelagert.
Was danach passiert, ist ungewöhnlich und wird unseres Wissens nach nur bei der Produktion von Ripasso im Valpolicella gemacht. Denn nun wird der Wein auf den zuckerreichen Trestern des Recioto – des traditionellen roten Süßweins im Valpolicella – ein zweites Mal vergoren. Das hat eine natürliche Aufkonzentrierung der Aromen zur Folge und auch der Körper wird fülliger und substantieller. Dank dieser Technik schlägt man eine Brücke zwischen dem meist leichten und fruchtbetonten Valpolicella und dem oft mächtigen und intensiven Amarone.
Monte dall’Oras Ripasso Saustò verschwindet danach für ein paar Monate in großen Holzfässern, ehe er ungeschönt und ungefiltert abgefüllt noch über ein gutes Jahr in der Flasche sein Gleichgewicht findet.
Der Saustó riecht nach reife Zwetschken und Kirschen, Kräutern und süßen Gewürze. Er ist intensiv, gehaltvoll und hat eine Menge Kraft aber auch das entsprechende Gerüst, um sie bündeln.
Datenblatt
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Rebsorte: Corvina, Corvinone, Rondinella, Molinara
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Weingarten: Sausto. Kalkreiche Süd-Ost-Lage
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen | Ripasso. Mit den Trestern des Recioto vergoren
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Ausbau: über 6 Monate in großen Holzfässern und über weitere 9 Monate gereift.
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Filtration: nein
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SO₂: < 25 mg
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Alkoholgehalt: 14,5 % vol
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 16-18 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2035
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€37,37/l)
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Maxime: Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.