Die Rebsorte Catarratto stand lange Zeit synonym für einfache und meist belanglose Weine. Ihr Name bedeutet auf Deutsch Wasserfall und verdankt sich der Tatsache, dass Catarratto – wenn man es darauf anlegt – schier unglaubliche Mengen an Trauben produzieren kann, was naturgemäß auch gemacht wurde. Fabio Ferracane gehört zur kleinen aber wachsenden Fraktion an Winzern, die nicht am quantitativen sondern am qualitativen Wert des Catarratto sowie an dessen Vielseitigkeit interessiert sind.
Bestens nachvollziehen lässt sich das anhand des Aggiara, seiner in Ton vinifizierten Interpretation der Rebsorte. Per Hand in der zweiten Septemberwoche gelesen landen die Trauben für eine dreiwöchige Maischegärung in der Amphore, ehe sie abgepresst und über weitere 12 Monate darin gereift werden.
Ungefiltert und ungeschwefelt gefüllt entsteht so ein Wein, dessen erstaunlich straffer Struktur ein profunder und fülliger Körper gegenübersteht. Der Aromen sind warm und mediterran und erinnern an Bergamotten, Mandeln und Brotteig. Dank der dreiwöchigen Mazeration ist der Aggiara in ein feines, nie aggressives Tanninkorsett gekleidet, das ihm Geradlinigkeit, Trinkfluss und Struktur verleiht.
Datenblatt
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Rebsorte: Catarratto
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Weingarten: auf rund 160 Meter gelegen, vorwiegend Kalk
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Lese: Per Hand
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Vergärung: spontan | wilde Hefen, zwanzigtägige Mazeration auf den Schalen
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Ausbau: in der Amphore
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Filtration: nein
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SO₂: ungeschwefelt
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Alkoholgehalt: 12,5 % vol.
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Verschluss: Naturkorken
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Trinktemperatur: 10-12 °C
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Perfekte Trinkreife: ab sofort – 2030
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Inhalt und Preis pro Liter: 0,75 l/(€37,37/l)
- Alle bei Vinonudo gelisteten Winzer arbeiten in ihren Weingärten mit Kompost, organischem Dünger und natürlichen Präparaten und verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und Kunstdünger.